Der Finallauf der RCN am 27.09.2014 versprach viel Spannung in den einzelnen Meisterschaften. Alexander Brauer ging mit einem Honda Civic von Göttling-Motorsport an den Start und wollte sich erneut an die Spitze der Junior-Trophy fahren. Beim 7.Lauf musste er leider die Führung in dieser Wertung kampflos abgeben, als der 2.Fahrer eine Kollision mit einem anderen Teilnehmer hatte und das Rennen nicht mehr weiterfahren konnte.
Stefan Göttling fuhr den Start auf dem Honda und konnte das Auto auf einem gutem 2. Platz in der Klasse an Alexander Brauer übergeben. Dieser musste sich erstmal an das für ihn unbekannte Gefährt gewöhnen. Er kam von Runde zu Runde immer besser mit dem Japaner zurecht. Aufgrund von einigen Gelbphasen und einer Ölspur in der Schlussphase waren keine spitzen Rundenzeiten mehr möglich. Alexander stellte den Honda unversehrt als 3.Platzierter in der Klasse RS 3 im Parc fermé ab und konnte so wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln. Da die Konkurrenz ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielte, reichte es nur zur Vizemeisterschaft in der Nachwuchswertung. In der Gesamtwertung belegte Alexander Brauer den 32.Platz von über 300 Teilnehmern und als drittbester Renault Clio Fahrer. Im ADAC-Nordrhein reichte die Leistung zu einem guten 5.Platz.
Anfang November wird Alexander Brauer noch bei der Rallye Köln-Ahrweiler zusammen mit Jörg Chmiela auf einem BMW 318is an den Start gehen.

Alexander Brauer:
“Es war eine unglaubliche Saison!!!!
Die Vizemeisterschaft in der Nachwuchswertung auf der wohl gefährlichsten und anspruchvollsten Rennstrecke der Welt ist ein großer Erfolg für mich und das ganze Team. Wir haben sehr hart und akribisch für den Erfolg gearbeitet.“

Foto: byjogi.de

Bereits eine Woche nach dem 6.RCN-Lauf ging es in der Eifel in die heiße Phase der Meisterschaft. Das vorletzte Rennen zur Rundstrecken-Challenge-Nürburgring wurde ausgetragen und die Top-Teams wollten möglichst viele Punkte sammeln um gestärkt in den Finallauf gehen zu können.
Dieses Ziel hatte auch das ambitionierte Team Brauer-Motorsport. Alexander Brauer, der seit fünf-Läufen die Führung in der Junior-Wertung innehat, wollte diese auch nicht mehr abgeben. Den Start übernahm erneut sein Schweizer Fahrerkollege Christoph Rebsamen. Seine ersten Rundenzeiten waren vielversprechend und es entfachte ein heißer Kampf um den 2.Platz in der Klasse H4. Als Christoph in seine vorletzte Runde ging, bereitete sich Alexander Brauer auf seinen Einsatz vor. Dann kam plötzlich der Funkspruch, „Einschlag im Beriech Karussell….“.Der Renault Clio kollidierte mit einem Lexus und schlug in die Leitplanke ein. An ein weiterfahren war nicht mehr zu denken.
So packte das Team sein Equipment zusammen und trat etwas geknickt die Heimreise an.
Aufgrund des Ausfalls musste Alexander seine Führung in der Nachwuchswertung kampflos abgeben. In 3 Wochen will er jedoch beim Saisonfinale antreten und sich den 2.Platz in dieser Wertung sichern.

Am 30. September fand der 6. Lauf zur Rundstrecken-Challenge-Nürburgring, kurz RCN, im Rahmenprogramm der ADAC-GT-Masters statt. Das Team Brauer-Motorsport aus Bonn ging mit der gewohnten Fahrerbesatzung Rebsamen/Brauer ins Rennen, wobei Christoph Rebsamen diesmal wieder
den 1. Stint fahren sollte.
Der Start fand unter trockenen Streckenbedingungen statt, aber es waren einige Wolkenbrüche für den Tagesverlauf gemeldet.Christoph konnte sich auf einem guten fünften Platz von 12 Startern in der Klasse positionieren und den Abstand auf die die Verfolger stetig ausbauen. In seiner letzten Sprintrunde, löste sich das rechte Vorderrad aufgrund eines technischen Defektes und er musste die Geschwindigkeit deutlich drosseln und die Box ansteuern. Dort konnte das Problem schnell gefunden und behoben werden. Der Rückstand auf die vorderen Platzierungen war so deutlich angewachsen.
Für die zweite Rennhälfte griff der führende der Junior-Wertung Alexander Brauer ins Lenkrad. Für Ihn gab es nur noch eine Rennstrategie und diese lautete „Angriff“. Er konnte den Rückstand auf den Viertplatzieren Runde für Runde verkleinern. Am Ende hatte er eine halbe Minute aufholen können, was leider nicht gereicht hatte.
So beendete das Team das Rennen auf dem fünften Platz. Alexander hat zwar weiterhin die Führung in der Nachwuchswertung inne, jedoch ist das Punktepolster auf die Verfolger kleiner geworden.
Bereits in 7 Tagen, dem 06. September findet der nächste Lauf zur RCN statt.

Foto: Frank Thönissen

Zur zweiten Saisonhälfte reiste Alexander Brauer als führender der RCN-Nachwuchswertung an, mit dem Ziel diese möglichst verteidigen zu können. In dieser Wertung dürfen Fahrer bis zum 25. Lebensjahr an den Start gehen. Alexander ging wie gewohnt in der Klasse H4 an den Start. In dieser Klasse starten auch zwei starke Konkurrenten im Kampf um die Nachwuchswertung.
Das Wetter ließ wieder ein Reifenpoker vermuten, doch da es zu Rennbeginn noch trocken schien, sind alle Fahrzeuge auf den Profillosen Reifen gestartet. Doch während der ersten Runde ließ sich schon sagen, dass dies die Falsche Entscheidung war. Alexander entschied sich dafür nicht die Boxengasse anzusteuern, da ein Reifenwechsel viel Zeit kostet. Die ersten vier Autos in Klasse fuhren enge, aber faire Zweikämpfe auf der Strecke aus. Besonders auf den feuchten Streckenabschnitten konnte der Bonner sein ganzen Fahrkönnen zeigen und immer wieder die Lücken auf die teilweise Leistungsstärkeren Kontrahenten zufahren. Nach sieben gefahrenen Runden übergab er das Steuer, auf den 12. Gesamtrang und Platz drei in der Klasse liegend, an seinen Schweizer Kollegen Christoph Rebsamen. Da der Regen immer stärker geworden war, entschied sich das Team auf Regenreifen zu wechseln. Nach wenigen Metern auf den neuen Reifen erlebte Christoph dann eine Schrecksekunde. Das Heck des Clios brach im Streckenabschnitt „Hatzenbach“ aus und der CLio schlug leicht in die Leitplanke ein. Die Fahrt konnte zum Glück fortgesetzt werden. Christoph konnte den Rennwagen auf einem guten 4. Platz und somit vor den anderen Nachwuchsfahrern ins Ziel bringen.

Somit führt Alexander Brauer weiter die Nachwuchswertung der RCN an und liegt nun in der Gesamtwertung auf dem 20. Platz.

Foto: HIL-SPEED.de

Vor unglaublicher Kulisse fand der vierte Lauf der RCN im Rahmenprogramm des 24-Stunden Rennens statt.
Für Christoph Rebsamen war es sein erster Auftritt bei dieser Großveranstaltung und umso größer war seine Vorfreude.
Alexander Brauer sollte diesmal den Start übernehmen. In der ersten Runde galt es die neuen Bremsbeläge einzufahren, die Reifen auf Temperatur zu bringen und die Streckenbeschaffenheit zu erkunden. In den darauf folgenden Sprintrunden war die Strecke mit viel Betriebsmittel verunreinigt. Die Folge war, dass einige Fahrer in der Leitplanke einschlugen und viele gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Hinzukamen noch viele unerfahrene Fahrer die mit den Gegebenheiten der Nordschleife überfordert waren. Alexander konnte den Clio auf Position 5 liegend an Christoph übergeben. Die Strecke war inzwischen wieder saubergefahren und die Unfallstellen geräumt, so dass die Strecke nun schnelle Rundenzeiten zuließ. Christoph konnte konstante Zeiten unter 8:30 Minuten fahren.
Das Livetiming führte vor der letzten Runde den Clio auf den 4.Platz in der Klasse H4 mit nur 6 Sekunden Rückstand auf eine Podiumsplatzierung. Daraufhin teilte man Christoph über Funk den Abstand mit und dieser fuhr nochmals eine sehr schnelle Runde, so dass dieser im Ziel auf dem 3.Platz lag. Leider gab es im Livetiming noch einen Fehler und so rückte ein anderer Konkurrent noch an dem Team vorbei.
So stand am Ende doch der 4.Platz von 16 Startern in der H4 zu Buche.
Zur Saisonhalbzeit liegt Alexander Brauer nun auf einem guten 26.Platz im Gesamtklassement und auf dem 1.Platz in der Juniorwertung.

Christoph Rebsamen:
Erneute Fahrwerksanpassungen haben das Auto gute 10 Sekunden schneller gemacht und nun muss man sehen wie viel da noch möglich ist. Wir haben heute das Maximum herausgeholt und sind näher an die Rundenzeiten der Spitze heran gekommen. Besonders die vielen Schweizer Fans rund um die Strecke haben mich sehr Motiviert.
Es war einfach eine Super Veranstaltung, einzige Kritik geht an einige Fahrer die ihren Rückspiegel scheinbar noch nicht gefunden haben.

Foto: RacePicture.de

Gerade einmal zwei Wochen nach dem letzten Lauft der RCN, dröhnten auf der Nordschleife wieder die Motoren.
Team Brauer-Motorsport ging erneut in der Klasse H4 an den Start mit der Ambition das Rennen im vorderen Drittel zu beenden. Christof Rebsamen übernahm erneut den Start und kam bei trockenen Streckenverhältnissen sehr gut mit dem französischen Renner zurecht. Er konnte konstant schnelle Runden absolvieren. Nur eine Gelbphase aufgrund eines schweren Unfalls im Streckenabschnitt Schwedenkreuz bremste ihn etwas ein.
Zur Rennhälfte waren die vorderen Autos in der Klasse erneut sehr dicht beisammen.
Beim Boxenstopp wurde routinemäßig das Auto durchgecheckt, nachgetankt und anschließend erneut auf die Rennstrecke geschickt. Die zweite Rennhälfte griff Alexander Brauer ins Lenkrad.
In seiner ersten Sprintrunde war der Rennreifen nicht auf Betriebstemperatur und so büßte das Team einige Sekunden ein. Die darauffolgenden Runden waren von vielen Unfällen auf der Strecke geprägt, so dass keine guten Rundenzeiten zustande kamen. In der letzten Sprintrunde waren alle Trümmer von der Strecke geräumt und Alexander Brauer konnte mit einer Zeit von 8.33 Minuten das Potential von Fahrer und Fahrzeug darlegen.
Das Team aus Bonn beendete das Rennen auf einem 6. Platz von 15 Startern in der Klasse mit nur sechs Sekunden Rückstand auf den 5. Platz.
Der nächste Lauf findet am 19.06 im Rahmenprogramm des 24Std. Rennens statt.

Alexander Brauer:
"Der Clio ließ sich sehr gut fahren und die Fahrwerksanpassungen vor dem Rennen haben sich ausgezahlt gemacht. Ich ärger mich lediglich darüber, dass ich mit kalten Slicks in die erste Sprintrunde gefahren bin und so eine bessere Platzierung verschenkt habe. Im trockenen haben wir zwar noch Nachteile gegenüber den Heckgetriebenen Fahrzeugen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Jahr die 8.30 Minuten Marke unterbieten werden."

Foto: VLN-PIX.de

Beim zweiten Lauf zur RCN gingen erneut über 150 Starter an den Start, dies spricht für das gute Konzept und das Preis/Leistungsverhältnis dieser Rennserie.
Am Start war auch wieder das Team Brauer-Motorsport aus Bonn. An der Fahrerpaarung Brauer/Rebsamen wurden keine Umstellungen vorgenommen, außer das Christof Rebsamen diesmal als Startfahrer fungierte. Das typische Eifelwetter eröffnete kurz vor dem Rennbeginn ein Reifenpoker. Es war zwar noch trocken, aber die dunklen Wolken kamen aus Richtung Westen immer näher. Das Team entschied sich den ersten Stint mit Regenreifen zu fahren, da man davon ausging, dass nach 3 Runden der Regen einsetzen würde. Christof Rebsamen versuchte die weichen Regenreifen auf der trockenen Strecke nicht zu überlasten, verlor dadurch jedoch viel Zeit auf die Konkurrenten, die auf Slicks gestartet waren. In Christofs letzter Runde setzte dann der erhoffte Regen ein und er konnte den zuvor eingebüßten Rückstand wieder ein wenig verkleinern. Das Team wechselte beim Boxenstopp die vorderen Regenreifen und schickte Alexander Brauer bei nun strömenden Regen in die zweite Rennhälfte. Dieser kam mit den schwierigen Witterungsbedingungen sehr gut zurecht und konnte die schnellsten Runden in der Klasse fahren. Nach drei gefahrenen Runden war die Strecke jedoch zum größten Teil abgetrocknet und er musste erneut den Speed drosseln und jede noch vorhandene Pfütze durchfahren um die Reifen abzukühlen.
Das Team beendete das Rennen auf den 6. Platz von 18 Startern.

Alexander Brauer:
"Wären wir mit den profillosen Reifen gestartet, wäre eine Top 3 Platzierung möglich gewesen, aber wir sind mit dem Resultat dennoch zufrieden. Es konnten einige Punkt für die Meisterschaft mitgenommen werden und das Auto ist unbeschädigt im Ziel angekommen und kann in 14 Tagen wieder an den Start gehen."

Foto: Tourifotos.de

Die Rennsaison begann für Brauer-Motorsport am ersten April Wochenende, wo das Team beim ersten Lauf zur RCN-Meisterschaft an den Start ging. Das Rennen fand erstmalig auf der 24h-Variante der Nürburgring-Nordschleife statt. Das Cockpit teilen sich im Jahr 2014 erneut Christoph Rebsamen und Alexander Brauer.
Alexander fuhr den Start und konnte das Auto auf einer guten fünften Position an Christoph übergeben. Die Rundenzeiten der Plätze drei bis sechs waren zu diesem Zeitpunkt auf einem ähnlich hohen Niveau und der Abstand zum Vorderman betrug nur 10 Sekunden. Christoph Rebsamen konnte die Zeiten der Konkurrenz nicht mitgehen und so musste sich das Team am Ende mit Platz 7 von 16 Startern in der am stärksten besetzten Klasse (H4) begnügen.
Somit wurde das angestrebte Ziel, eine Platzierung im ersten Drittel, nicht erreicht. Die gefahrenen Zeiten verdeutlichten jedoch, dass das Material und die Fahrerpaarung durchaus Konkurrenzfähig sind. In vier Wochen wird das Team beim zweiten Rennen der Saison versuchen eine vordere Platzierung einzufahren.

Foto: Frank Thönissen